Hotel und Strand war gestern. Es galt nun, die Insel zu entdecken.
Wie gut, dass man jemand Entdeckungsgeilen dabei hatte.
Somit war es möglich, mehr von Mauritius zu sehen, als die
Einheimischen selbst in deren gesamten Leben…
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Mauritius 2013 - Teil 2
Ein neuer Tag auf Mauritius. Ohne Frühstück:
Wieder mal. Naja. Kleine Vögel, großer Hunger halt. Und wenn wir schon mal beim Thema
Essgewohnheiten sind…
Der Aufenthalt entpuppte sich als kulinarisches Abenteuer.
Manchmal so:
…dann aber mal so:
…dann wieder so…
..und wenn´s ganz dumm lief, dann sah die ausgewogene Ernährung auch mal so aus:
Meist wurde die Nahrung aber eher in einer anderen Form zu sich genommen
Wenn man sich doch das ein oder andere Mal nur rechtzeitig umgedreht hätte….
Dann hätten wir keinerlei kulinarische Schwierigkeiten gehabt. War doch das nächste
einheimische Restaurant keine 5 Schritte entfernt
Sonst liess sich der Aufenthalt meist amüsant ertragen….sei es durch interessante Tanzvorführungen
…bei denen man natürlich auch gerne verführt wurde, um heiter und lustig mitzumachen.
Öhm. Nö.
Man weiß ja, wie das aussieht, wenn deutsche Touris versuchen, einheimische Tänze nachzuäffen…
Aber es war schön anzusehen. - Ja ich weiß: Ich hab ja auch nicht mitgemacht…
Die Tage und Abende waren im Hotel sehr schön. Und wie gesagt: Mit Cocktails ließ sich alles besser
ertragen. Sei es das Wetter….(wenn es regnete…dann Hunde und Katzen)
…oder Shopping mit Sandra auf dem Basar….
Ich hatte Angst, dass wir uns in diesen riesigen Menschenmassen verlieren könnten…
Doch das einzige war wir verloren, war
- unsere Zeit
- unser Geld
- die Nerver der Händler
Wenn Sandra feilscht…dann wächst kein Nerv mehr. Ich meine gesehen zu haben, wie ein
Händler nach ihrem Besuch sein Geschäft aufgab….
Generell wirkte Sandra ohnehin sehr glücklich. Mit dem wunderschönen Wasserfall in unserem
Hotel direkt vor dem Appartment-Gebäude
…doch Wasserfälle plätschern rund um die Uhr. Und dann kann die gleiche Aufnahme
2 Wochen später etwas anders aussehen:
Tja. Und mit solchen Kommentaren wird man sehr schnell stehen gelassen. Stundenlang.
Natürlich bewusst. Wartete ich doch auf unseren Bus für die große Entdeckungstour.
An einer hiesigen, klar gekennzeichneten Haupthaltestelle!
Doch ich wartete lang. Und noch länger. Auf Sandra. Die am Strand noch andersweitig
beschäftigt war:
…mit SHOPPEN!!!!!
Immerhin fand sie sich nach 14 neuen Strandtüchern an unserer Halte-Stelle ein, so
dass zu unserem Glück nur noch der Bus fehlte….
Und nicht lang:
Ooooooh, schön! Nicht wahr? Sowas wünscht man sich für den morgendlichen Berufsverkehr.
Da fällt man dann zum Beispiel gerade im Winter kaum auf.
Das bunte Spaßmobil machte Lust auf das, was da kommen mag.
Nur hatte es auch einen Nachteil: Da ich unseren Kleinbus unterwegs ein wenig verwechselte und
in dieses Gefährt einstieg:
Nun, was soll ich sagen. Ich wurde Tage später aufgefunden.
Aber die 13 Liter Eis waren recht lecker….
Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir aber natürlich auf offizieller Mauritius-Tournee,
begonnen in der Haupststadt
PORT LOUIS
Eine doch sehr hektische, nicht ganz so idyllische Stadt, mit interessanten Seiten.
Zum Beispiel dem mittlerweile geschlossenen, hiesigen Staatstheater
Vielleicht liegt es ja an den schwindenden Zuschauerzahlen. Oder vielleicht daran, dass
seit 50 Jahren jeden Abend “West Side Story” aufgeführt wurde….
Was haben wir noch? Ach ja, der Platz mit dem “Empire State Building Mauritius´ “, dem
höchsten Gebäude der Insel!!!
Schwindelerregende Höhe! Fast so hoch, wie das Hochhaus in der Brandenburger Straße…
Doch wenden wir uns der Harbour Front zu….
…denn nach Besuch einer gewaltigen Markthalle mit Obst-Gemüse-Gewürze-Vanille-Kaffee-Tee-und-
jede-Menge-Krims-Krams-Händlern ging es ins Museum.
Nicht in irgendeines….ins “BluePenny-Museum”
Und was gibt es da zu sehen? Außer der Geschichte der Insel? Naaaaa?
Richtiiiiiiiiig:
Die “Blaue Mauritius”. Ja. Selten. Ziemlich sogar. Denn eine der wenigen hab ich zuletzt
versehentlich zum frankieren benutzt….
Ja. Den Schuß hab ich nicht gehört…
Dafür hatte ich als Strafe natürlich eine schwere Last zu tragen.
Die Tour brachte uns ins Landesinnere, durch wunderbare Landschaften…
….vorbei am All-You-Can-Eat-Buffet….
…zum Botanischen Garten in Pamplemousses
(Pampelmus…ein sehr passender Stadtname zu einem botanischen Garten…)
In dem es..Pflanzen gab. Wer hätte das gedacht?!
Aber auch die eine oder andere unglaubliche Entdeckung gab - neben zB Flaschenhals- und
Lippenstift-Palmen….
Zum Beispiel den ALIEN-BAUM
Ich wartete vergeblich auf ein sensationelles Foto….wenn die kleinen außerirdischen
Monster ausschlüpfen würden. Die Zeit verging, und so hätte ich beinahe verpasst,
einen “Rainer-Calmund-Ottfreid-Fischer-Baum” zu entdecken!!!!
Es war unter dem Strich ein wunderschöner Besuch….wenn….ja wenn da nicht die Sache
mit dem berühmt-berüchtigten Wasser-Lilien-Teich gewesen wäre….
Lilien-Blätter, sooooo groß - dass angeblich ein Kind darauf sitzen kann, ohne unterzugehen.
Das Spielkind Hatzelino wollte sich davon überzeugen……..
Eine Stunde später kamen der Bus und der mittlerweile wieder getrocknete Hatzelino
im “Zucker-Musuem” an….
Für so manchen Besucher war es die Möglichkeit, einen Blick auf die Geschichte des
Zuckeranbaus und dessen Herstellung zu werfen:
Für Andere war es einfach nur eine Möglichkeit, kostenlos die Naschsucht zu befriedigen:
Als der Bauch vollgeschlagen und der Zucker-Schock überstanden war, holte uns
der Bus der Wehrmacht ab….
Weitere, spannende Besichtigungen erwarteten uns…wie zB diese kleine Halle mit Massen
einer gewissen weißen Substanz!!!
Es handelte sich natürlich um eine hiesige SALZ-Gewinnungsanlage…
Oder was dachtet Ihr?!?!
Natürlich dachte ich sofort an “Nie wieder Streusalz kaufen”….doch Sandras Handtasche bot
leider nicht genug Platz - nicht mal für EINEN kompletten Winter.
Wieder auf dem Weg quer durch Mauritius, vorbei an der ein oder anderen “Erhebung”….
…bis tief in den Dschungel!!!
Jaja…ich musste mich nicht immer zum Affen machen….die gab´s auch so.
Im Dschungel angekommen, schlugen wir uns mit Macheten durch´s Dickicht,
kämpften uns durchs Unterholz, durchbohrt von Pfeilen der Eingeboren und erreichten
mit letzter Kraft und ohne Auslandskrankenschein diesen Ausblick…
…und diesen Anblick bei Chamarel mit der siebenfarbigen Erde.
Ja ich weiß…wenn ich eine Wohnung streiche, habe ich meist auch siebenfarbige Erde.
Aber hier handelte es sich um ein Naturphänomen.
Genauso wie bei der nächsten Station, der Rhumerie de Chamarel
Mit ihrem Fabrik-Gelände, bei dem so mancher Gartenbesitzer vor Neid erblassen würde:
Doch nicht nur Kleingärtner erblassten vor Neid…nein, auch Liebhaber von Spirituosen
sollten den heiligen Schrein nicht übersehen können
Doch eine Besichtigung hieß auf Mauritius nicht nur die Rum-Flaschen besichtigen…
…sondern auch den Inhalt. Also auf an die Theke!!!
Da standen Gläser. Die mussten natürlich benutzt und einer Glas-Bruch-Prüfung unterzogen werden!
Also hoch die Tassen! Mal sehen, wer hier wen untern Tisch säuft!!!
Die nachfolgende Zeit entwickelte sich jedenfalls für die beiden Teilnehmer sehr unterschiedlich….
2. Glas…
5. Glas…
7. Glas….
8. Glas…
9. Glas….
9 und 1/4 Gläser….
…Sandra beim 10. Glas sah ein klein wenig fitter aus…ein klein wenig!
Und während der Hatzelino längst in den Seilen hing….
…schenkte sich jemand anderes noch nach…
Es gab ja schießlich auch genügend Auswahl:
…doch Katzen würden lieber Whisky saufen:
Die andere Mieze posierte zunächst noch sehr entzückend vor der Kamera…
…doch da Alkohol bekanntlich nachwirkt, sah das ein wenig später
eher so aus:
Wie schade, dass sie dadurch wunderschöne “Highlights” verpasste, die ich natürlich hier nicht
vorenthalten möchte, wie zum Beispiel einen erloschenen Vulkan (Ein Glück “erloschen”)….
…oder das neue Anwesen, was ich eigentlich bei Immobilienscout gefunden
hatte und erwerben wollte und nicht kaufte - da Madame ja schlief, und so
sich nicht dazu äußern konnte…
…oder einfach einen herrlichen Ausblick - den wir hier nun alle aber genießen dürfen:
Ein Glück, dass sie rechtzeitig beim vorletzten Ziel wach wurde:
Wie das Haus des Rums (nicht “Haus des Ruhms”) ausging?….nun?
Wir wachten auf einer einsamen Insel auf…
…und das Schild war das einzige Zeichen von Zivilisation. Rundherum nur Natur.
Kein Wunder, dass ich mich gleich sieben Mal verlaufen hatte.
Wenigstens konnte man eines der ganz besonderen Naturwunder bewundern:
Die Rosa Taube.
Wobei man sich schon fragen muss: Rosa???
Und wieso macht man so viel Geschiss um eine Taube?
Wo doch die Taube an sich schon genug Geschiss macht?!?!
Ein Glück war sie nicht das einzige Flugobjekt
FLUGHUNDE!!!! Oh mein Gott. Was es alles gibt. Sicher auch Schwimmkatzen!
Und wenn man schon von Monstern sprach, so sollte dieses auch erwähnt werden:
Diese Riesenschildkröte ließ jeden Godzilla mickrig erscheinen!!!
Was für ein Ungeheuer. Und gefräßig obendrein.
Das nächste Bild ist daher nichts für schwache Nerven!
Selbst ein Rudel Hyänen verhält sich beim Essen zivilisierter….
Ich glaube, nur Deutsche und Russen verhalten sich beim Buffet im Hotel noch schlimmer….
Aber es brachte uns auf eine Idee! Solche Monster im Garten, ersetzen den Wachhund oder den
bengalischen Tiger…und halten Einbrecher fern. Also lag es an uns, die Bestien zu zähmen.
Tja, und was soll man sagen. Es funktionierte. Ein “Trio mit vier Fäusten”
Natürlich fiel einem gleich auf: “Moment. Das Ding passt ja gar nicht ins Handgepäck…”
Nun, kein Problem. Es gab ja entweder kleinere Exemplare…
…oder aber - wenn auch etwas ungefährlichere - Varianten, die sich super
zu unscheinbaren Handtaschen umfunktionieren liessen:
Oder ganz kleine. Zur Freude eines jeden Supermarkts, der gerne in
Bananenkisten lustige Überraschungen mag:
Auch klein und bräunlich - und mindestens genau so lecker - erwartete uns bei
der Besichtigung einer Vanille-Produktion.
Denn Mauritius ist ja nicht nur für seinen Tee und Rum bekannt. Nein, nein.
Auch die Vanille ist ein lecker Export-Schlager. Grund genug, sich reichlich die
Taschen vollzustopfen und sich aus dem Staub zu machen…
Ab durch die Hecken bei einer Tee-Plantage
…über alle möglichen Brücken quer durch den mauritianischen Dschungel…
…bis wir endlich per Anhalter ganz bequem und sicher mitgenommen wurden.
Die restlichen Tage verbrachte man an der sonnigen Küste.
Doch dann kam zu guter letzt noch ein grandioser Einfall auf:
Warum nicht die Pilgerstätte der Hinus, den heiligen See “Grand Bassin” besuchen?
Was jedoch die Götter von unserem Besuch, bei sonst zehn Sonnen am Himmel,
zu halten schienen? Bitteschön:
Es regnete Hunde und Katzen. Und heilige Kühe. Doch für die Hindus kam es viel schlimmer:
Diese hessischen Ungläubigen betraten auch noch den Tempel.
Und es grenzte schon fast an eine Beleidigung aller Götter, sich dann auch noch
mit Krokodilen und 20 Kilo Vanille im Gepäck segnen zu lassen!
Naja. Zumindest gab es eine zu recht Gesegnete auf dem Bild.
…was aber die beiden Menschen, neben der Figur sollten, bleibt ein ungelöstes Rätsel
Und es blieb ein Rätsel, wie 14 Tage so einfach verpuffen konnten…?!
Stilgerecht wurden wir plötzlich und ganz unerwartet vom passenden
Bus abgeholt und an den Flughafen verfrachtet.
“GERMANY EXPRESS“….*lach*
Das bleibt mindestens genau so gut in Erinnerung, wie die kreative Werbung
in Mauritius. Wie uns das nächste auf der Autobahn aufgenommene Bild zeigt.
So schnell kommt man von Marvel´s Superheld zu Pantoffelhelden:
Doch nun zu dem Mann, der mit dieser Erkundungsreise nicht nur den ersten
grandiosen Hatzelino-Urlaubsfilm, sondern auch seine Begleitung geschafft hatte:
Und einem durchaus mal ernst gemeinten Fazit:
Diese Insel ist eine Reise wert. Traumhafte Strände, ein tolles Landesinnere,
mit sehenswerter Natur und jeder Menge sympathischer und gastfreundlicher Menschen.
Interessantes sehenswertes wie Tee-, Rum-, Zucker- und Vanilleproduktion und der tolle
Botanische Garten in Pamplemousses!
Das alles bleibt in Erinnerung, wie auch die wundervollen Sonnenuntergänge…
Ach ja. Was die Segnung auf Hatzelinos Stirn machte? Nun sagen wir:
Ihm wurde eins ausgewischt….
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